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Quinta-Palomar, Gästehaus & Posada in Venezuela

Anden Merida Venezuela

Anden & Merida  (3 - 6 Tage)

Mit seinen Anden hat Venezuela, ein Land das in den Tropen liegt, Anteil am längsten Gebirgszug der Erde, den Südamerkanischen Kordilleren. Die Gipfel der venezolanischen Anden reichen bis in 5.000 m Höhe. Die zerklüfteten und felsigen Gipfel, schimmernde Eisseen, kahle Hochebenen und schneebedeckte Spitzen schaffen eine erstaunliche Landschaft, die typisch für die Anden ist.




Die Anden teilen sich nördlich Ecuadors in drei Stränge: Cord. Ocidental (Meddellin). Cord. Central und Cord. Oriental (Bogota). Letzterer dieser Andenarme teilt sich an der Grenze zu Venezuela in die Sierra de Perijá, am Westufer des Maraciabo See's, und die Cordillera de Mérida, welche sich am Ostufer des Maracaibosees auf eine Länge von 500 km und 100 km Breite bis an die Küste ersteckt und auf 5000 m hoch steigt. Der Andenarm der Cordillera de Mérida teilt sich in zwei grosse Gebirgsketten, die parallel zueinander verlaufen: die Sierra Nevada und die Sierra de la Culata.

Sierra La Culata:

… und sein Gipfel Pico Piedras Blancas bei 4737 m. Der National Park La Culata umfasst eine Fläche von 2000 km². Die skurrile Landschaft ist geprägt durch die für die Páramo-Vegetation typischen Frailejones (Espiletien), die hier eine Höhe von drei Metern erreichen und 400 Jahre alt werden, wobei Sie jährlich gerade mal 1 cm wachsen. Er ist der einzige Strauch, der die Höhe und die Temperaturschwankungen (zwischen -15° C bis 40° C an einem einzigen Tag!) überlebt.
Ebenso charakteristisch sind die Lagunen. Aus ehemaligen Gletschern entstanden, bieten sie ein wunderschönes Landschaftsbild und laden zum Spaziergang ein. Einige Lagunen, wie die Lagune Mucubaji, sind leicht zu erreichen, andere nur durch mehrstündige Wanderungen.
Auf der Transandino erreicht man den Paso de Aguila (4.117 m) eine der höchsten befahrbaren Pass - Strassen der Welt. In der Condorstation "Estación Biológica Mucunturia", die 1992 als Forschungs- und Aufzuchtstation auf fast 4000m Höhe eingerichtet wurde, kann man neben anderen Greif Vögeln den seltenen Condor beobachten. Nur einige Kilometer davon entfernt befindet sich das Observatorio des astrophysikalischen Instituts auf 3770 m Höhe, das Nachmittags besichtet werden kann. Zu den Säugetieren innerhalb dieses facettenreichen Ökosystems gehören unter anderem der Puma, der Jaguar, der Fuchs, der rote Brüllaffe, der Waschbär, das Stachelschwein und der gefährdete Brillenbär. Forellen und Lachse laichen in den Flüssen.
Die Pflanzenwelt ist genauso vielfältig. Tausende verschiedene Arten wurden bis jetzt identifiziert, unter anderem verschiedene Arten von Farnen, Pinien, Orchideen, Bromelien und Flechten.

Sierra Nevada:

Die Sierra Nevada kennzeichnet sich durch seine schneebedeckten Berge. 1952 wurde der National Park Sierra Nevada gegründet und bedeckt 2764 km² der Gebirgskette. Der Park beinhaltet die höchsten Gipfel Venezuelas: Den Pico Bolívar (5.007 m), der als einziger noch das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt ist. Den Pico Humboldt (4.940 m), Pico La Concha (4.920 m),& Pico Bonpland (4883m) und Pico Espejo (4.765 m), auf welchen die längste und höchste Seilbahn der Welt führt. Die Andenregion bietet die verschiedensten Landschaften innerhalb des beachtlichen Höhenunterschieds zwischen Gipfel und Täler. Subtropische Wälder verteilen sich in den Niederungen, Wolkenschichten bedecken die höheren Hänge und oberhalb von 3.300 m liegt offenes Heidemoor, die "Páramos".
Der steinige Boden in der Sierra Nevada ist meist mit Farnen und Flechten bedeckt. Unzählige Lagunen erstrecken sich in den Paramos. An Vögeln findet man unter anderem den Adler, den Papagei, den Kolibri, den Quetzal, die Eule, den Eichelhäher, den Pieper, den Ziegenmelker und den Tukan ebenso wie den Andinischen Kondor.

Merida, das Herz der Anden Venezuelas:

Zwischen diesen beiden Sierras liegt die Andenstadt Mérida in einer Höhe von 1.630 m auf einer angeschwemmten Terrasse zwischen den Flüssen Río Albarregas im Westen und Río Chama im Osten. Wegen seiner Lage auf einer Terrasse hatte die Stadt nicht viele Möglichkeiten zur Entwicklung und ist daher recht wild gewachsen. Lediglich das im kolonialen Stil gehaltene Zentrum ist mit seinen acht Avenidas in Ost-West-Richtung und 40 Straßen in Nord-Süd-Richtung geordnet.

Wie in allen venezolanischen Städten bildet die Plaza Bolívar das Herz der Stadt. An ihrer Westseite befindet sich die Kathedrale (Catedral de Mérida) im gotischem Stil aus dem Jahr 1803. Merida ist ein lebhafter, kultureller Ort mit einer grossen Universität und zahlreichen architektonischen Denkmälern, die die reiche koloniale Vergangenheit der Stadt veranschaulichen.

Die Andinos

Die Menschen der Anden sind als Andinos bekannt. Mit ihren dicken Wollpullovern oder Schals sind sie als sehr freundlich und entspannt bekannt. Viele Kunsthandwerker leben und arbeiten in der Region und verwenden Material aus der nahen Umgebung, wie Wolle oder Ton, für ihre Kunstgegenstände, die ihr kulturelles Erbe charakterisieren. Viele Andinos bebauen ihr Land und züchten Kartoffeln, Weizen, Mais und Zuckerrohr an den Berghängen. Andinos sind andächtige Christen, und ihr traditioneller Lebensstil hat sie zu ikonischen Figuren der venezolanischen Folklore gemacht.





Unser Anden - Tour Vorschlag (5 Tage 4 Nächte):

Merida, Los Nevados, Pico Espejo - Pico Alta Cruz (4200 m, Sierra Nevada), Paso de Aguila (4.117 m), Observatorium, Condor Station, Laguna Mujubaji, Laguna Negra (Sierra Culata)

1. - 3. Tag, Sierra Nevada: Pico Espejo, Los Nevados, Pico Alta Cruz (4.200 m)

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder man trekt sechs Tage mit ausreichend Proviant und Zelt bepackt vom Tal La Mucuy den Lagunentrail hinauf und dann weiter von Gipfel zu Gipfel oder man löst ein Ticket der Teleférico, die längste und höchste Seilbahn der Welt.
Die Seilbahnfahrt beginnt inmitten der Innenstadt Méridas: am Plaza las Heroinas liegt die Talstation Las Barinitas auf 1.577 Metern Höhe. Von hier aus startet die Seilbahn und erreicht nach 45 Minuten die Endstation Pico Espejo auf 4.765 Metern. Die 12,5 Kilometer Wegstrecke legt man in Teilabschnitten zurück, wobei man vier mal die Gondel wechselt. Zwischen den Wechseln gibt es kleine Pausen zur Gewöhnung an die Höhe. Von dem Gipfel hat man einen herrlichen Blick auf den Maracaiob See und in die Tiefebene der Llanos.

Die Zwischen - Station Loma Redonda ist Ausgangspunkt für die Trekking Tour nach Los Nevados. Alternativ per Jeep in vier bis fünf Stunden auf einer sehr abenteuerlichen Schotterpiste von Merida, vorbei am Andendorf El Morro nach Los Nevadas und eine anschließende Trekkingtour in die Sierra Nevada. Eine Landschaft mit ihren niedrigen Bäumen und den großen Frailejones, welche die Berghänge und die Täler bedecken, und uns in das Reich der Phantasie entführt. Die legendäre Caribay, Geist der wohlduftenden Andenvegetation und Tochter der Sonne und des Mondes, hat besonders diesen Landstrich mit ihrer großen Liebe bedacht und gibt schließlich den Blick auf die zerklüftete Landschaft des Sierra Nevada Nationalparks frei.

Am Vormittag des folgenden Tages mit Maulesel zum Gipfel Alto de La Cruz auf 4.200 m und weiter ins Valle de los Calderones. Der Weg ist verstreut, aber mit einem herrlichen Blick auf den Pico Bolivar. In den Tälern und den flachen Anhöhen finden sich eine Reihe von Höfen in der hier typischen Bauart, den Patio, bei dem der Garten, um den das Haus herum gebaut ist, auf ein Minimum von einem bis wenige Quadratmeter reduziert ist. Auf einem typischen Andengehöft wird die Nacht auf 2.900 Metern Höhe in Valle de Los Calderones besonders in den Morgenstunden vor Sonnenaufgang kalt. Um sechs Uhr früh aber, wenn die Sonne das Dorf in gleißendes Licht hüllt, entfaltet diese auf einen Schlag ihre Wärme. Keine Wolke und und kein Nebel trüben dann den klaren Blick auf die Braun- und Weißtöne des Dorfes und die Oliv- und Grüntöne der Landschaft. Am 3. Tag geht unsere Trekkingtour ca. 5 h nach Mucunután, wo unser Transport zurück nach Merida wartet.

4. - 5. Tag: Paso de Aguila 4.117m (Sierra La Culata), Condor Station, Observatorium, Lagune Mucubaji und Laguna Negra

Ab Tabay, 10 Kilometer nach Verlassen Méridas schraubt sich die Transandina, die schönste Straße Venezuelas, zunächst immer höher in das Hochland zwischen der Sierra La Culata und der Sierra Nevada hinauf, vorbei an Bergbauern und ihren mit Hilfe von Ochsenkarren bestellten Feldern. Abgesehen von der beeindruckenden Berg- und Tallandschaft und den typischen andinen Dörfern links und rechts der Straße, passiert man auf der Tour eine Reihe von Punkten, an denen man unbedingt kurze Besichtigungspausen einlegen sollte, bis wir den Paso de Aguila (4.117 m) erreichen.

Hier in den Hochanden haben wir einen beeindruckenden Panorama-Blick über die Sierra de la Culata und auf die Anden Cordillera Sierra Nevada. Wir besuchen den Parque del Condor, das Observatorium in der Sierra de La Culata. Von der Lagune Mucubaji mieten wir Pferde und gemeinsam mit den "Baquianos" aus dieser Gegend beginnen wir diesen Ausritt, durch Felder an Wasserfällen vorbei, bis wir die Laguna Negra rreichen. Dieser Ausritt ist auch für reitunerfahrene Gäste unproblematisch.
Im Paramo der Sierra la Culata verbringen wir auf über 4.000 m Höhe einen im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubenden Tag, bevor wir nach Merida zurück kehren.

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Hinweis: Die Besteigung des Pico Bolivars erfordert beste Alpine Vorraussetzungen!


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Empfohlene Anschluss-Touren:

a. Llanos

b. National Park Cueva de Guacharo

c. Delta Orinoco

d. Isla Margarita

e. National-Park Mochima